Der WoundLyser wurde speziell für die Wundspülung in der klinischen und ambulanten Versorgung entwickelt und validiert. Er ist ein Sterilfilter zum Einsatz für die stadiengerechte hygienische Spülung von chronischen Wunden, wie z.B. Dekubitus, Ulcus cruris oder das diabetische Fußsyndrom. Der Filter bietet folgende Vorteile:
- Sicherer Schutz vor Infektionen mit den kritischen Keimen Pseudomonas aeruginosa, Legionella pneumophila, Stenotrophomonas maltophilia und Staphylococcus aureus bei der Wundspülung mit Leitungswasser für 1 Monat (Variante 1M) bzw. 2 Monate (Variante 2M)
- Gründliche und schonende Wundspülung
- Einfache Installation und bequemer Wechsel
- Hygienisches Design, MetalSkin® - hochwirksame bakterizide Beschichtung1 sowie antimikrobielle Additive im Gehäuse zur Vermeidung von Infektionen aus retrograder Kontamination
- Varianten 1M / 2M im Set mit Flächen-Desinfektionstüchern erhältlich
WoundLyser 1M / 2M
Der WoundLyser wurde speziell für die Wundspülung in der klinischen und ambulanten Versorgung entwickelt und validiert. Der WoundLyser ist ein endständiger Sterilfilter zum Einsatz für die stadiengerechte hygienische Spülung von chronischen Wunden, wie z.B. Dekubitus, Ulcus cruris oder das diabetische Fußsyndrom.
Der Filter dient der Unterstützung des einwandfreien Ablaufes der epithelialen Wundheilung im Rahmen der Wundreinigung sowie der Verhütung von bakteriellen Infektionserkrankungen hervorgerufen durch Pseudomonas aeruginosa, Legionalla pneumophila, Stenotrophomonas maltophilia bzw. Staphylococcus aureus bei der Wundspülung von immunsupprimierten und immungeschwächten Patienten.
Der WoundLyser ist nicht bei Wunden im Auge oder im Augenbereich einzusetzen.
Der WoundLyser weist einen Rückhalt von 7 Log-Stufen von Brevundimonas diminuta, dem kleinsten Wasserbakterium auf. Somit werden die kritischen Keime wie Pseudomonaden, Legionellen, Staphylokokken oder Stenotrophomonas, aus dem Leitungswasser zurückgehalten.
Die Wirkung erfolgt durch die Unterbrechung des Übertragungsweges dieser Keime durch die Filtration des Wassers. Mit einer Standzeit von bis zu 1 bzw. 2 Monaten, je nach Wasserqualität, liefert der WoundLyser entsprechend keimfreies Wasser in konstant hohen Durchflussraten.
Das hygienische Design, antimikrobielle Additive im Gehäuse und die Beschichtung der Strahlscheibe mit der hochwirksamen MetalSkin® bieten des Weiteren einen Schutz vor Infektionen mit Pseudomonas aeruginosa, Legionella pneumophila, Stenotrophomonas maltophilia und Staphylococcus aureus über retrograde Kontaminationen, z.B. durch Spritzwasser oder Berührungen der Strahlscheibe.
So reduziert die spezielle Beschichtung der Strahlscheibe mit ihrer starken bakteriziden Wirkung die Konzentration der Keime auf der Strahlscheibe über mehrere Log-Stufen.
Zur weiteren Vermeidung von Keimbesiedelungen des Filters durch Spritzwasser wird die alkoholische Wischdesinfektion von Gehäuse und Duschauslass nach jedem Einsatz des WoundLysers empfohlen.
Nach Ablauf der Standzeit muss der verwendete Filter gewechselt und entsorgt werden. Die Installation und der Wechsel sind durch das G½ʺ-Gewinde an allen gängigen Duschschläuchen ganz einfach durchzuführen. Ein individueller Barcode auf jedem Filter gewährleistet die Rückverfolgbarkeit.
Bei der Nutzung des WoundLysers zur Wundspülung müssen die Hinweise der Gebrauchsanleitung berücksichtigt werden.
Generell sollte das Spülen von Wunden mit sterilfiltriertem Wasser nur nach vorheriger Abstimmung mit dem behandelnden Arzt, Pflegedienst oder Wundexperten erfolgen.
Technische Daten
- Abmessungen: L 220 mm x Ø 44 mm
- Rückhaltevermögen: 7 Log-Stufen B. diminuta
- Porengröße: 0,2 μm
- Standzeit*: WoundLyser 1M bis zu 1 Monat, WoundLyser 2M bis zu 2 Monate
- Chlorbeständigkeit**: ≤ 10 ppm
- Durchflussleistung: 10 l/min. (5 bar, 30 ° C)
- Maximaler Betriebsdruck***: 5 bar
- Maximale Temperatur: 60 °C (bei 70 °C ≤ 30 min. über die Standzeit)
- Adaption: G½ʺ Gewinde
1 Extern laborvalidiert nach ISO 22196 2011-08 * Abhängig von der Wasserqualität. ** Kontinuierliche Zudosierung von ≤ 10 ppm über die Standzeit, kurzfristig (1h) hohe Dosierung (400.000 ppm) für chemische Desinfektion. *** Der WoundLyser darf nicht an Niederdrucksysteme (z. B. Boiler) angeschlossen werden.
Liefervarianten
WoundLyser 1M im Set zusammen mit Flächen-Desinfektionstüchern: Set Art. Nr. 102121
Für den Klinikbereich gibt es den WoundLyser 1M als Klinik-Set mit Aufbewahrungsbehälter, ohne Desinfektionstücher: Set Art. Nr. 102222
WoundLyser 2M im Set zusammen mit Flächen-Desinfektionstüchern: Set Art. Nr. 102122
Spülen von chronischen Wunden
Im klinischen und ambulanten Bereich wird die Wundspülung von chronischen Wunden mit sterilfiltriertem Wasser empfohlen, da es gegenüber herkömmlichen Spüllösungen und deren Anwendung Vorteile bietet. Wasser zur Wundspülung ist in unbegrenzter Menge verfügbar, das Spülwasser ist temperierbar und der Spüldruck regelbar. Durch den Duschstrahl wird ein schonender und nahezu schmerzfreier mechanischer Reinigungseffekt erzielt.
Trotz hoher Trinkwasseranforderungen können sich wasserliebende Mikroorganismen im Leitungssystem festsetzen und einen Biofilm bilden. Gründe sind häufig schlecht isolierte Wasserleitungen, die Absenkung der Warmwassertemperatur oder auch ein ungenügender Wasserdurchfluss. Durch die Biofilmbildung kann eine mikrobielle Kontamination des Leitungswassers mit Krankheitserregern wie z. B. Pseudomonas aeruginosa nicht ausgeschlossen werden.
Gemäß den Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch- Institut zur „Infektionsprävention in Heimen“ (RKI/2005; 6.4.1.Wundverbände) und zu „Anforderung an die Hygiene bei der medizinischen Versorgung von immunsupprimierten Patienten“ (RKI/2010), muss jede Wund-Spülflüssigkeit steril sein bzw. 0,2 μm gefiltertes Wasser verwendet werden.
Dieses sterilfiltrierte Wasser kann durch den Einsatz von endständigen Sterilfiltern wie dem WoundLyser zuverlässig aus Leitungswasser bereitgestellt werden.