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Umweltschutz durch Mehrwegfilter – Aqua free im Interview

In Zeiten, in denen der Klimawandel und Umweltauswirkungen zu den wichtigsten Themen gehören, stellen sich viele die Frage: Was kann man zum Umweltschutz beitragen?

Aqua free hat über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Umweltschutz und Wasserfiltration und setzt als Antwort auf Mehrweglösungen bei Wasserfiltern, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und Abfall zu vermeiden.

 

Im folgenden Interview spricht Aqua free Geschäftsführer Dr. Florian Dibbern über konkrete Maßnahmen, die Aqua free ergreift, um die Umwelt zu schützen.

Das Redaktionsteam und Dr. Dibbern werfen außerdem einen Blick auf die persönlichen Überzeugungen von Aqua free und darauf, wie das Unternehmen durch die Nachhaltigkeitsbemühungen junge Talente begeistern kann.

Herr Dibbern, wie blicken Sie auf das Thema Umweltschutz?

Jeder sollte privat seinen Beitrag leisten, auch wenn er noch so klein ist!

Ob bei der eigenen Mobilität oder beim Kauf von Lebensmitteln. Dabei kommt es aber darauf an, sich genau darüber zu informieren, was wirklich nachhaltig ist. Man muss immer die gesamte Wertschöpfungskette betrachten. Die Recherche dazu kann manchmal sehr aufwendig und zeitintensiv sein.

Gerade Unternehmen prägen durch ihre Entscheidungen maßgeblich die Nachhaltigkeit, denn ihr Einfluss auf den Klimawandel ist deutlich größer als der von Privatpersonen.

Wie wird Aqua free dem Thema Umweltschutz gerecht?

Als inhabergeführtes Unternehmen fühlen wir uns bei Aqua free in besonderer Weise verantwortlich für die gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen unseres betrieblichen Handelns. Wir engagieren uns deswegen seit unserer Firmengründung vor über 25 Jahren für den Umweltschutz und hoffen, damit zumindest einen kleinen Beitrag zum Erhalt der Welt und lebenswerten Umständen zu leisten

Und wenn das jedes Unternehmen tun würde, wären wir schon einen deutlichen Schritt weiter, denke ich. Zum Glück sehen wir in unserem Arbeitsalltag, dass auch unsere Kunden und Geschäftspartner konkrete Maßnahmen zum Schutz der Umwelt ergreifen. Und wenn es „nur“ der Einsatz unserer Mehrwegprodukte ist.

Was tut Aqua free konkret für den Umweltschutz?

Wir sind eines der wenigen Unternehmen, die von sich behaupten können, dass Umweltschutz Teil der Firmen-DNA ist.

Aqua free wurde aus einem Forschungsprojekt mit der Technischen Universität Hamburg Harburg heraus gegründet. Aus diesem Projekt gingen konkret Ansätze zur Konstruktion eines mehrfach verwendbaren Filters zum Schutz vor Bakterien aus dem Trinkwasser hervor.

Dieses Mehrwegsystem haben wir im Laufe der Jahre immer weiterentwickelt und optimiert und sind auch heute noch immer der einzige Anbieter auf dem Markt, der Sterilwasserfilter anbietet, die nicht weggeworfen werden müssen.

Unsere Mehrwegfilter werden nach einem mit den Unikliniken Tübingen und Heidelberg validierten Prozess mehrfach wiederaufbereitet und -verwendet.

Gerade in Kliniken zeigt sich das Potenzial besonders deutlich. Mit dem Einsatz von Mehrwegfiltern lassen sich hier über 95 % des Abfalls im Vergleich zu Einwegfiltern vermeiden.

Zusammengerechnet erspart dies unseren Kunden jährlich fast fünfzig Tonnen Müll – ein messbarer Beitrag zum Klimaschutz.

Zudem versenden wir unsere Mehrwegfilter ausschließlich in Mehrwegboxen, die dann mit den Filtern zur Wiederaufbereitung wieder zurückkommen. Dadurch sparen wir ungefähr 6 weitere Tonnen an Abfall ein, indem wir keine Kartons nutzen, die nach einmaliger Verwendung weggeworfen werden.

Last but not least produzieren wir unsere Filter in Deutschland beziehungsweise Belgien selbst und sorgen so für möglichst kurze Lieferwege. Unsere Produktion erfolgt CO2-neutral und wir nutzen 100 % erneuerbare Energien – vornehmlich aus Wasserkraft.

Wie profitieren Ihre Kunden konkret vom Aqua free Mehrwegfiltersystem?

Bei den Kliniken in Deutschland ist das Thema Mehrwegfilter schon lange relevant. An der Befilterung kommen sie aus hygienischen Gründen nicht vorbei. Dadurch entsteht eine ganze Menge an Abfall, den man vermeiden kann, wenn man unsere Mehrwegfilter einsetzt.

In den letzten Jahren stellen sich zunehmend mehr Kliniken ihrer ökologischen Verantwortung. Es gibt sehr viele Kliniken, die sich aktiv als „grünes Krankenhaus“ ausrichten und Umweltbeauftragte eingestellt haben, die sich dezidiert um das Thema kümmern. Auch in Frankreich gibt es diesen Trend.

Der Einsatz unserer Filter ist eine schnelle, kostengünstige Maßnahme zur Verbesserung der Umweltbilanz. In dem Moment, wo eine Klinik statt der Einwegfilter Mehrwegfilter an den entsprechenden Duschen und Wasserhähnen installiert, spart sie automatisch – ohne irgendeinen Investitionsbedarf im Vorfeld – im Vergleich zu Einwegfiltern, wie gesagt, mindestens 70 % an CO2-Emissionen und vermeidet 95 % Abfall – bei vergleichbaren Preisen für die Filter selbst.

Den Service der Wiederaufbereitung übernehmen wir kostenlos und sorgen auch für den Rücktransport. Zudem kann die Klinik auch den Tausch der Filter durch unsere eigenen, hygienisch geschulten Servicetechniker durchführen lassen.

Das sind aus unserer Sicht genügend gute Argumente, sofort auf Mehrwegfilter umzusteigen, falls nicht schon geschehen.

In Schulnoten ausgedrückt, welche Note würden Sie der Aqua free in puncto Nachhaltigkeit geben?

Ich würde uns da eine 2+ geben. Wir sind zwar schon sehr gut, aber man kann immer noch besser sein. Und auch wir haben bestimmt noch Potenzial.

Gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen schauen wir im Arbeitsalltag regelmäßig über unsere Arbeitsabläufe und versuchen, diese noch umweltschonender zu gestalten. Dazu haben wir uns auch über die Umweltmanagementnorm ISO 14001 verpflichtet.

Wir lassen uns dazu regelmäßig durch ein unabhängiges Institut auditieren und zertifizieren, dass wir unsere gesteckten Umweltziele auch erreichen. So haben wir neben unserem eigenen Anspruch noch eine externe Institution, die uns treibt und kontrolliert, in puncto Nachhaltigkeit kontinuierlich besser zu werden.

Um ein konkretes Beispiel zu geben: Eines unserer Ziele ist die standortnahe Beschaffung aller erforderlichen Rohstoffe und Fremdbauteile. Die meisten unserer Zulieferer sind in Deutschland und der EU. Das erspart uns unnötige Transportwege, gibt uns aber natürlich auch zusätzliche Sicherheit in Logistik und Qualität. Nearshoring und Insourcing weiterer Fertigungsschritte sind außerdem in Planung und Umsetzung.

Aber auch kleine Dinge zählen. So haben wir zum Beispiel Bewegungsmelder, so dass unser Licht nur dann angeht, wenn es auch benötigt wird. Oder wir verzichten bewusst auf Getränke in Ein- und Mehrwegflaschen. Dazu haben wir extra schon vor einiger Zeit spezielle Getränkeaufbereiter angeschafft – selbstverständlich befiltern wir unser Wasser vorab mit eigenen Aqua free Inlinefiltern ;-).

Was tun Sie persönlich für den Umweltschutz, Herr Dibbern?

Wir haben seit letztem Jahr eine Solaranlage auf unserem Dach zu Hause. So können wir über das Jahr bis zu 80 % unseres Strombedarfs selbst und nachhaltig generieren und speisen im Frühjahr und Sommer – wenn auch in Hamburg die Sonne scheint – weiteren Ökostrom ins Netz ein. Es ist schon lustig, wie sehr sich unsere Gewohnheiten dadurch geändert haben. Um die Anlage möglichst gut ausnutzen zu können, stellen wir z.B. unsere Waschmaschine jetzt immer morgens und vormittags an, so dass die Anlage bis abends wieder genug Strom produzieren kann, um das Auto zu laden und für abendliche Beleuchtung zu sorgen. Sowohl beruflich als auch privat versuche ich, beim Reisen auf das Flugzeug zu verzichten.

Was war diese Woche Ihre größte “Umweltsünde“?

Ich habe aus Versehen eine grüne Flasche im Container für weißes Glas entsorgt.

Nachhaltigkeit ist vor allem bei der jungen Generation ein beliebtes und wichtiges Thema. Sehen Sie da Vorteile beim Werben um neue Talente?

Wir machen die Erfahrung, dass es bei der Berufswahl jüngerer Menschen zunehmend um Sinnhaftigkeit geht. Es kommt darauf an, einen eigenen sinnstiftenden Beitrag leisten zu können. Da haben wir mit unserer Unternehmensvision: „Wir schützen Menschen durch nachhaltige Lösungen vor Wasserkeimen und deren Gefahren.“ schon ganz gute Karten.

Im Vordergrund unseres Tuns unserer 150 Teammitglieder steht der Schutz der Menschen. Das Argument der Nachhaltigkeit kommt da eher on top.

Allein für sich würde es vermutlich einen geringen Mehrwert bieten und eher als „Green Washing“ interpretiert werden. Ich denke, bei der Arbeitgeberwahl geht es neben den ganzen Hard Facts wie Gehalt, Homeoffice und Co. vor allem um Authentizität, Mitgestaltung und Perspektive.

Wir sind ein stetig wachsendes Unternehmen, das individuelle Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Und das als inhabergeführtes, mittelständisches Unternehmen mit schnellen Entscheidungswegen, flachen Hierarchien, Freiheitsgraden und Spaß bei der Arbeit punktet. Und natürlich nachhaltig arbeitet. Also bewerben Sie sich gerne.