Magazin


Gefahr aus der Kanalisation: Wie kontaminierte Siphons Hygienekonzepte in Frage stellen

In Krankenhäusern sind Hygiene und Infektionsprävention von entscheidender Bedeutung, um Patienten und Personal vor Risiken zu schützen. Eine aktuelle Studie des Universitätsklinikums Nantes, die 2021 auf dem Kongress der Société Française d'Hygiène Hospitalière (SF2H) in Nantes vorgestellt wird, beleuchtet ein oft unterschätztes Problem: die Siphons von Waschbecken. Die Ergebnisse zeigen, wie verunreinigte Siphons zur Verbreitung multiresistenter Keime wie Klebsiella pneumoniae (KP-NDM) beitragen können - mit schwerwiegenden Folgen für die Patientensicherheit.

Schlüsselergebnisse der SF2H-Studie

Die Studie dokumentiert einen Ausbruch auf einer Intensivstation, bei dem kontaminierte Abflüsse als Übertragungsquelle identifiziert wurden. Trotz bestehender Hygienemaßnahmen führte die Ausbreitung des Keims zu einem Ausbruch, von dem mehrere Patienten betroffen waren. Erst durch gezielte Interventionen konnte die Situation unter Kontrolle gebracht werden :

  • Regelmäßige Desinfektion: Die wöchentliche Reinigung der Abflüsse spielte eine entscheidende Rolle bei der Verringerung der Ausbreitung.
  • Austausch durch optimierte Systeme : Der Austausch der Siphons durch ein Aqua-free-Modell, das die Bildung von Aerosolen einschränkt, stoppte die Ausbreitung wirksam.
  • Anpassung der Hygieneprotokolle: Die Ergebnisse zeigen, dass Abflüsse in sensiblen Bereichen nicht nur kontrolliert, sondern auch regelmäßig ausgetauscht werden sollten.

Mehr über die Studie: SF2H-Poster über die KP-NDM-Epidemie

Warum stellen Siphons ein Risiko dar?

Siphons können Umweltreservoirs für Bakterien wie Klebsiella pneumoniae sein, insbesondere wenn sich im stehenden Wasser organische Stoffe ansammeln. Wenn das Restwasser Aerosole freisetzt, können die Keime die nähere Umgebung kontaminieren und so eine potenziell gefährliche Kontaminationsquelle schaffen.

Klebsiella pneumoniae ist besonders für immungeschwächte Personen gefährlich und kann schwere Infektionen wie Lungenentzündungen, Blutvergiftungen oder Wundinfektionen verursachen. Multiresistente Stämme wie KP-NDM erschweren ihre Behandlung zusätzlich.

Die Daten zeigen auch, dass eine systematische mikrobiologische Überwachung und Risikoanalysen von Abflüssen in hochsensiblen Bereichen, wie z. B. Intensivstationen, oft unzureichend sind. Dies unterstreicht die Notwendigkeit eines präventiven Ansatzes, der technische und organisatorische Maßnahmen kombiniert.

Sicherheit durch Innovation

Um diese Risiken zu minimieren, bieten wir innovative hygienische Siphons an. Ihr einzigartiges Design mit einem Einsatz reduziert 98% der Aerosole aus kontaminierten Restwasser des Siphons.

  • Keimkontrolle: Reduziert die Bildung von Aerosolen und verhindert die Kontamination der Raumluft und des sauberen Wassers.
  • Effizientes Design: Einfacher Austausch und Pflege für optimale Hygiene.
  • Vorbeugender Schutz: Reduziert das Infektionsrisiko in sensiblen Bereichen wie Intensivstationen.

Praktische Tipps für Hygienebeauftragte

  1. Regelmäßige Inspektionen: Überprüfen Sie die Abflüsse regelmäßig auf mögliche Verunreinigungen.
  2. Gezielte Reinigung: Führen Sie Desinfektionspläne ein, die sich auf die Bereiche der Abflüsse konzentrieren.
  3. Vorbeugender Austausch: Planen Sie in Bereichen mit hohem Risiko einen regelmäßigen Austausch der Siphons.
  4. Innovative Lösungen : Entscheiden Sie sich für Systeme, die speziell für die Vermeidung von Infektionen entwickelt wurden.
  5. Sensibilisierung des Personals: Schulen Sie Ihr Reinigungspersonal in den Besonderheiten sensibler Bereiche, wie z. B. Abflüsse, um Hygienelücken zu vermeiden.

Gemeinsam für mehr Sicherheit

Die Studie des Universitätsklinikums Nantes zeigt, wie entscheidend ein umfassender Ansatz für die Krankenhaushygiene ist. Mit den richtigen Technologien und geeigneten Maßnahmen können Risiken wirksam reduziert werden. Aqua free unterstützt Sie dabei, die Sicherheit Ihrer Patienten und Ihres Personals nachhaltig zu verbessern.

Mehr zum Thema: Trinkwasserhygiene Aqua free